In der COVID-19 Pandemie verstärkten sich die bereits bestehenden Vulnerabilitäten von Menschen mit komplexen Behinderungen, die in dieser Krise häufig als besonders gefährdeter Teil der Bevölkerung identifiziert wurden. Da sie sich in der Regel weder verbal- noch schriftsprachlich informieren oder verständigen (können), blieben ihre Fragen, Bedürfnisse und Forderungen oft ungehört.
Dementsprechend waren sie auch in der Pandemie mehr als andere vulnerable Gruppen auf eine einfühlsame Unterstützung und ein starkes Eintreten für ihre Interessen angewiesen. Gleichzeitig erschwerten die unbeständigen Informationslagen und Verhaltensgebote den professionellen und informellen Unterstützer*innen, dieser Verantwortung gerecht zu werden. Das Krisengeschehen verständlich zu machen und in der Krise für Verständnis und Verständigung zu sorgen, erwies sich aktuell als wesentliche Herausforderung.
Hier setzte das im April 2021 gestartete Forschungsprojekt ComCri an, das vom Lehrstuhl für Pädagogik und Rehabilitation bei Menschen mit geistiger und schwerer Behinderung der Universität zu Köln initiiert und durchgeführt wird.
Im ComCri-Projekt wurde eine Handreichung zur Gesundheitskommunikation bei Menschen mit komplexer Behinderung entwickelt. Sie wurde bei der Zeitschrift Menschen sowie beim Bundesverband für Körper- und mehrfachbehinderte Menschen veröffentlicht.
Die Ergebnisse wurden darüber hinaus in folgenden Beiträgen zusammengefasst: