Die wissenschaftliche Erkenntnisse unserer Forschungsaktivitäten haben immer unmittelbare Auswirkungen auf die Lebensqualität von Menschen mit geistiger und komplexer Behinderung. Unsere Forschungsergebnisse zeigen innovative Methoden und Ansätze auf, die die Teilhabemöglichkeiten und Bildungschancen dieses Personenkreises erweitern und verbessern. Dazu braucht es engagierte und qualifizierte Unterstützer:innen. Mit ihnen gemeinsam Handlungsansätze zu erarbeiten und zu erproben, ist also ein zentrales Ziel unserer Forschungsarbeit. Ohne den aktiven Transfer zwischen Wissenschaft und Praxis würden viele dieser Erkenntnisse lediglich im akademischen Diskursraum verbleiben und wären somit ohne einen praktischen Nutzen.
Dabei ist der beiderseitige Austausch zwischen Wissenschaft und Praxis besonders wichtig. Es geht nicht nur darum, dass die Wissenschaft Ergebnisse in die Praxis trägt, sondern auch darum, dass die Praxis wertvolle Impulse für die Forschung gibt. Regelmäßige Kooperationen mit Schulen, Verbänden und Einrichtungen der Behindertenhilfe sorgen dafür, dass Erkenntnisse aus der Forschung direkt in die Praxis fließen. Gleichzeitig bringen Fachkräfte aus der Praxis ihre Erfahrungen und den konkreten Bedarf aus ihrem Arbeitsalltag ein. Diese Rückmeldungen helfen uns, praxisrelevante Fragestellungen und Bedarfe zu identifizieren und Lösungen zu entwickeln, die den tatsächlichen Anforderungen in der Praxis gerecht werden. So entsteht ein beidseitiger, bereichernder Austausch, der sowohl die Forschung als auch die pädagogische Arbeit stetig verbessert.